Seit fast zwanzig Jahren bin ich dabei, wenn in Klagenfurt die „Bachmann-Woche“, das „Wettlesen“ stattfindet.
Nicht vor Ort, im TV und Internet verfolge ich sie, fiebere diesen Tagen entgegen, sperre sie vorab in meinem Kalender für andere Termine.
Vier Tage tauche ich vollkommen ein in den Kosmos des Schreibens, Hörens, der Worte und Diskussionen und weiß, das ist ein großer Luxus, für den ich dankbar bin.
Heute – nur zwischen 15 und 20 Uhr – kann ich meine Stimme für den Publikumspreis abgeben. Bisher habe ich zwei Favoriten.
Am Sonntag, 9. Juli 2017, ab 11.00 Uhr, überträgt 3sat die Preisverleihung. Ein mitunter sehr spannendes Procedere, das ich mit meinen Notizen, meiner eigenen Shortlist vergleiche.
Danach werde ich erst mal eine kleine Leere verspüren, das ist mir inzwischen vertraut und kann gar nicht anders sein, nach so einer Wort-reichen, auf Texte fokussierten Zeit.
Ich habe hohen Respekt vor den Autoren, die sich dem dort stellen und nehme ganz viel mit – an Ideen, an der Lust, zu schreiben, an interessanten „Begegnungen“, Themen und Handwerk, für meine Texte und auch für meine Lesungen.