zerbrochen, gefallen, gerissen und die Teile fügen sich nicht mehr zusammen…
Aus dem normalen Lebensrhythmus gerissen.
Zu eilig unterwegs, nicht achtsam; ich wollte abkürzen und stürzte.
„Fallen ist keine Schande, aber liegenbleiben“, sagte der griechische Naturphilosoph Demokrit und sicher gibt es auch den einen oder anderen Kalenderspruch dazu.
Liegen geblieben bin ich nicht, ich konnte aufstehen.
Doch würde ich heute sagen, es ist nicht nur entscheidend, aufzustehen, sondern wie man es tut, und wie man danach weitergeht.
Aufmerksamer, auch das scheinbar Kleine sehend? Oder doch wieder hastend im gewohnten Eiltempo durch die Wochen?
In meinem Gedicht „zeit-los“ schreibe ich…
Das Band läuft mit/überhöhter Geschwindigkeit/fahrlässig/Bis es herausspringt/aus der spur/gerissen/Was tun/Schneiden/Kleben/Wieder einlegen/Zurückspulen/Was bleibt/ist letztlich/in mir.
Ich wünsche allen, die gefallen sind, dass sie aufstehen können und sehen, dass ganz viel in ihnen ist (und dass noch mehr dazu kommen will).
Astrid Reimann
(posttraumatisch (un)aufmerksam)