Wie ein ungebetener Gast
hat sie sich eingenistet bei mir,
belauert mich,
stielt mir den Atem.
Die Zeiger der Uhr werden
zu Taktstöcken
der klagenden Melodie
des Wartens.
Erst als du wieder bei mir bist,
sehe ich an deinen Narben,
dass das Sehnen auch bei dir
gewohnt hat.
Dann nimmst du still meine Hand
und deckst uns zu
mit einer Decke aus Erinnerungen.
Und die Sehnsucht
fliegt davon.
Foto und Text: Astrid Reimann